Der Gedichtladen

Gedanken aus dem Leben, für das Leben

Kolumne KW42 / KW43 „Hilfreiche Hände“

Hilfreiche Hände

 

Die ersten Sponsoren haben zum Fest der Stille beigetragen und es wird auch dieses Mal wieder eine centgenaue Abrechnung geben. Noch stehen wir damit zwar ganz am Anfang, genau wie mit dem Jugend forscht Projekt, aber man kann guter Dinge sein, dass sich wieder einiges zusammenschiebt. Der Flughafen Berlin Brandenburg und die Firma Damm stehen bisher an der Spitze, aber auch der Ortsbeirat hatte ja schon signalisiert, dass er auch wieder einen wesentlichen Beitrag in dieses schöne Fest einbringen wird.


Bei dem Spielplatzprojekt sind auch schon einige dabei. Zwar hat sich noch keiner entschieden, dass Rattan-Swing-Karussell zu finanzieren, aber es wird schon viel Gedankenarbeit investiert, die völlig unentgeltlich geleistet wird. Wenn man ein Entwickler ohne prosperierende Firma im Hintergrund ist, geht es auch gar nicht anders, als Freunde und Bekannte für die Idee zu begeistern. Da bereits jetzt die Kostenfragen keine unwesentliche Rolle spielen, ist es auch erfreulich, dass sich die angefragten Firmen auf das Notwendigste an Preis beschränken und dieses schöne Projekt in keine Kostenfalle laufen lassen.

Besonders kitzlig ist die Sache beim Jugend forscht Projekt, das ja ein physikalisches ist und dazu noch ein einigermaßen elektronik- und mechaniklastiges. Gerade jetzt, wenn es auf das Jahresende zugeht, findet man keinen däumchendrehenden Mechanikus mehr, der nur darauf wartet etwas umsonst anzuferti­gen, sondern überall herrscht Hochdruck. Zwar gibt es keinen Plan mehr zu erfüllen, aber natürlich kämpft jede Firma für eine gute Jahresbilanz, wenn nicht gar Vertragsstrafen bei unpünktlicher Lieferung anstehen. Gerade im Forschungssektor gibt es ja auch noch die Jahresbudgetierung und da ist es manchmal einfach nicht möglich, dass ein Gerät erst im neuen Jahr geliefert wird, also muss es auf Teufel komm raus fertig werden.

Bezogen auf Jugend forscht hat man es ja mit einer echten Elite zu tun, wenn man bedenkt, dass von ca. 800 Schülern gerade mal ein Dutzend fähig und willens ist, seine Freizeit nicht nur als Zeitvertreib zu sehen, sondern da etwas Neues auf die Beine zu stellen. In unserem Fall wäre das ohne die Unterstützung des Fördervereins der Schule gar nicht möglich. Die große Hilfe, die uns darüber hinaus noch zufloss, können wir noch gar nicht benennen, weil die Modali­täten bez. der Öffentlichkeitsarbeit noch zu klären sind, und diese Zeilen hier haben ja das ewige Leben im Netz. Aber, dass sich der große Förderer der Jugend forscht Bewe­gung, Helge Sawal, eigens auf den Weg macht und ein paar Einzelteile aus seinem Bastelstübchen vorbeibringt, kann man auch gar nicht genug danken.

Vielleicht sind wir ja doch nicht das Volk der Faulenzer und Fernsehgucker geworden, für das uns schon einige mit einigem Recht halten, vielleicht glimmt da noch der Funke, der einst in der Industrienation brannte. Uns liegt der technische Erfindungsgeist und wie viel hätten wir davon zu geben, wenn wir uns nicht so oft selber Beine stellen würden. Dass so viele Dinge jetzt auf einem guten Weg sind, lässt uns für die Realisierung hoffen.

C.R. im Waltersdorfe 26.10.2013