Das war 2014
Anfang des Jahres waren wir noch beschäftigt mit dem Jugend forscht Projekt „Kammerton aus Glas“, das die Jugendlichen bis zum Bundeswettbewerb geführt hat. Aus dem vorhergehenden Jahr hatte ich auch noch die Passion für den Venustransit 2012 mitgenommen. Diese Anregung verdankte ich Herrn Klein aus Glashütte, der mir entsprechende Bilder gezeigt hatte und Aufnahmen beisteuern konnte.
Die Arbeit zum Venustransit, die ich dann noch einer ziemlichen Revision unterziehen musste, führte mich zur Frühjahrstagung der Physiker in Frankfurt am Main. Dort lernte ich einen Physiklehrer aus Stade kennen, der sich mit einem Spektralprojektor für Galaxienbilder beschäftigt hatte. Wir trafen uns dann in Jena bei den Planetariumsbauern von Zeiss und es entstand bei mir eine Idee für einen digitalen Polychromator. Zeiss griff uns mit einem Gitter unter die Arme, das aber noch immer ungenutzt in meinem Schreibtisch liegt, weil die Rechnungen zu diesem Gerät es sehr in sich haben und zur Stunde immer noch nicht abgeschlossen sind. Eigentlich sollte auch das wieder ein von mir betreutes Jugend forscht Projekt werden, aber die Zeit bis zum Wettbewerb im Februar ist einfach zu kurz, um es auf die Beine zu bekommen.
In der Hochschule hatte ich versucht, die Gravitationsdrehwaagen wieder in Betrieb zu setzen. Dazu hatte ich den Traum, statt des filigranen Bronzebandes eine Sehne einzusetzen oder einen Faden, den ich mir von den Bekleidungstechnikern an der Hochschule besorgt hatte. Das funktionierte aber nicht und wir mussten wieder auf das Bronzeband zurückgehen. Dann waren die Messergebnisse einer neuen Auswertemethode so gut, dass ich diese Leistung einer renommierten Lehrmittelfirma anbieten konnte und dann auch den Auftrag erhielt, die Messvorschrift zu überarbeiten und Referenzmessungen vorzunehmen, was nun zur Hälfte in meinem Gedichtladen ausgeführt wurde.
Eine neue mechanische Halterung wurde konstruiert und harrt nun in der Werkstatt ihrer Fertigstellung und, was nicht zu unterschätzen ist, muss die Zeichnungsdokumentation noch überarbeitet werden.
Das war also ein weder von der Politik noch von der Dichtkunst allzu stark berührtes Jahr, dessen letztes Drittel wieder mit den Vorbereitungen und der Durchführung des Festes der Stille besetzt war.
Bei allem gab es Fortschritte, aber die Arbeiten ziehen sich bis ins Neue Jahr hin. Vielleicht kann dann 2015 die Bilanz gezogen werden, dass wieder einmal etwas fertig geworden ist.
2015 wird in unserer Familie das Jahr der Jubiläen und es sieht auch so aus, dass sich die Rempelschar wieder um ein Mitglied erweitert.
2015 werden wir auch sehen, ob unsere noch vor Wintereinbruch durchgeführten Schallschutzmaßnahmen tragen, denn die Südstartbahn soll für vorerst nur ein halbes Jahr im Mai in Betrieb genommen werden.
Hoffen wir, dass alles in Frieden zuende gebracht werden kann und allen Lesern dieses Blogs die besten Wünsche für das kommende Jahr!
Christian Rempel im Waltersdorfe
28.12.2014