Früher fertig
Drei Tage haben wir uns nun mit den Untiefen der Programmierung herumgeschlagen,
aber für fast alles findet man schon eine Lösung im Internet, so dass man sich
an Erprobtem entlanghangeln kann.
Da unser grüner Laser sich auf einem recht kontrastreichen Lineal bewegt und bei
Tageslicht aufgenommen ist, musste man im ersten Schritt das grüne Licht
herausfiltern. In einem zweiten musste man Kreise suchen, wo das
Beispielprogramm ausnahmsweise mal nicht funktionierte.
Als ich das gestern so weit hatte, kam dann ziemlich spät mein Jugendforscher zu
mir. Im Nu hatten wir das Programm auch auf seinem Computer zum Laufen gebracht
und nach ein paar Fehlversuchen lief das Programm dann auf allen Fotos durch.
Nun mussten wir nur noch die Werte in eine Tabelle schreiben und auswerten, und
siehe da, die Gravitationskonstante war auf 1,9% genau bestimmt, was für so ein
Schulexperiment ein sensationeller Wert ist.
Das Ganze zog sich dann aber doch fast bis um zehn abends hin, so dass Tilman seine
Mutter bat, ihn abzuholen, was sie dann auch gemacht hat. Es ist gar nicht so
einfach, wenn man drei Kinder hat und immer mal einer von A nach B will.
Am Sonntag hatte ich noch meinem Bruder erzählt, dass wir jetzt ein Vision Problem
lösen möchten und dass in einer Woche die nächste Wettbewerbsrunde ist. Da
sagte er noch, das fiele uns aber früh ein und sei gar nicht mehr zu schaffen,
aber siehe da, es hat insgesamt nur drei Tage gedauert.
Den Tipp hatten wir ja auch erst am Freitag bekommen und schneller ging es nun
wirklich nicht. Dem Mitarbeiter von Zeiss, dem wir diesen guten Tipp zu
verdanken haben, habe ich gleich ein Gedicht gewidmet, das ich Ihnen nicht
vorenthalten möchte
Und ist der
Laser noch so hell
man findet ihn im Bild nicht schnell
man muss schon mit dem Code jonglieren
will man nicht dessen Ort verlieren
Sie gaben Freitag uns den Tipp
das fanden wir besonders lieb
am Montagabend es dann lief
vorbei das große Stimmungstief
wir sagen Dank der Firma Zeiss
bei der man doch so vieles weiß
und Jugend forscht wird Nachwuchs schmieden
dass es so weitergeht hienieden
Christian Rempel im Waltersdorfe, den 23.3.2015