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Der Gedichtladen

Gedanken aus dem Leben, für das Leben

Kolumne KW 35 2016 „Mein Haus hat keinen Giebel“

Mein Haus hat keinen Giebel

 

Es ist wohl 29 Jahre her, dass wir uns in Weimar einen Pferdewagen besorgten und uns auf den Weg durch die umliegenden Dörfer machten. Das war eine Volksliedertruppe mit einer angehenden Sopranistin, dazu meine damalige Frau, die schon in anderen Sphären schwebte, unsere drei Töchter und ich.

Es versteht sich, dass das noch zu DDR Zeiten war und die Leute in den Dörfern waren sehr erfreut über die Abwechslung und brachten uns Lebensmittel an die Zelte. Obwohl wir nicht zu der Singegruppe gehörten und immer das Vorprogramm mit einem Kaspertheater bestritten, wozu ich eine mobile Bühne gebaut hatte, aus der man in der Mitte aus einem Himmelbogen herausschauen konnte und sich unten eine Wand mit Türen und Fenstern befand, aus denen das arme Eselchen herausschauen konnte, dem ich in der damaligen Lebenssituation ziemlich nahe war. Trotzdem hatten wir nach wenigen Tagen fast das ganze Repertoire der Singegruppe drauf und konnten bei diesem Programmteil auch schon mitwirken.

Den Abschluss und Höhepunkt des musikalischen Programms gestaltete die Sopranistin, die nicht einmal volljährig war, aber deren Stimme einen zu Tränen rühren konnte. Das Lied, das sie sang, ging so:

Es ist ein Schnee gefallen
Und es ist noch net Zeit
Ich wollt zu meinem Buhlen gahn
Der Weg ist mir verschneit

Mein Haus hat keinen Giebel
Es ist mir worden alt
Zerbrochen sind die Riegel
Mein Stüblein wird mir kalt

Ach Lieb lass Dich’s erbarmen
Dass ich so elend bin
Nimm mich in Deine Arme
So fährt der Winter hin

Das ist jetzt hier der blanke Text und man wird sich noch keine Vorstellung machen können, wie dieses wundervolle Lied klingt. Leider ist auch die perfekte Version nicht verfügbar, am nächsten kommt ihr noch die Gruppe Wacholder
Aber leider ist das auch nicht die ultimative Version.

Christian Rempel in Zeuthen, den 4.9.2016