Jugend forscht weiter
Mit dem Ozonmeter beschäftigen sich drei Mädchen der 12. Klasse der Paul Dessau Gesamtschule. Da soll nun die Empfindlichkeit noch erhöht werden, wozu Gina drei Quarzlinsen anfertigte, in einem Praktikum an der TU, das sie selbst anberaumt hat. Die Linsen wurden zwar nicht ganz fertig, weil eine der Mitstreiterinnen erkrankte, aber der Leiter der Optikwerkstatt der TU, Herr Urban, hat es übernommen, den letzten Schliff noch anzusetzen und brachte uns am Freitag die fertigen Linsen. Zur Zeit kann der Detektor nur mit Hilfe einer Höhensonne vorgeführt werden, weil doch so wenig Sonne zu verzeichnen ist, aber jetzt soll der Detektor zur Antarktis verschifft werden und die Rentner, die sich eine solche Reise leisten können, helfen ja fleißig mit beim Forschen.
Im Januar ist dort unten Hochsommer und die spannende Frage ist, ob dort wirklich mehr UVB auf der Erde landet, als das bei uns im Sommer der Fall ist.
Auch beim Space Orienter geht die Sache voran, dem man erst mal das Schielen abgewöhnen musste, wofür heute, am dritten Advent, wieder einige Stunden draufgegangen sind. Auch ist noch einiges zu tun, dass die Motoren ihre Arbeit auch bei Minusgraden erledigen, auch der Laser ist nur für Raumtemperatur konzipiert, sodass wir wohl ein bisschen was zur Klimatisierung tun müssen.
Mit diesem Projekt beschäftigen sich zwei der aktivsten und talentiertesten Jugendforscher, die schon im Abitur stehen. Sie haben aber jeweils noch ein anderes Projekt und noch vielfältige Verpflichtungen, dass es immer nicht ganz einfach ist, einen Termin zu finden. Da muss dann schon mal ein Adventskaffeetrinken ausfallen, dass man weiterkommt. Die Elektronik des Space Orienter ist auch einigermaßen anspruchsvoll. Da war dann schon mal eine solide Lösung gefragt.
Wenn andere dann den Jahreswechsel feiern und das Jahr ruhig anlaufen lassen, ist bei Jufo Hochsaison, denn die schriftlichen Arbeiten müssen bis Ende Januar fertiggestellt sein.
Da kann man natürlich nicht die ganze Zeit nur aufs Kerzlein schauen, wo dann erst eins, dann zwei … und irgendwann der ganze Baum brennt.
Christian Rempel in Zeuthen, den 11.12.2016