Bürgerversammlung in Waltersdorf am 17. Juni 2011
Alles hat einen Namen, selbst eine Kurve. Um dieser Inflation keinen Vorschub zu leisten, sei nicht verraten, wie sie heißt. Ein Experte machte seinem Honorar wenig Ehre und hatte nicht mal einen Edding dabei, um die fraglichen Kurven mal einzuzeichnen. Geschweige denn, dass er wüsste, wo welche Straße in Waltersdorf liegt. Nun werden sie also hier rüberdonnern, Waltersdorf eine Heimstatt der Schwerhörigen werden und bei den Schallschutzmaßnahmen hat man skandalöser Weise erhebliches Einsparpotenzial entdeckt, so dass eigentlich noch gar nicht begonnen wurde.
Einige mobten bedrohlich, andere hatten Heldentaten zu verkünden und konnten gar nicht vom Fingerheben lassen. Was wollte dieser Tourist aus Großziethen, der aus Norddeutschland stammend, dort wohl nicht ausreichend Publikum für seine sonoren Reden hat?
Der Bürgermeister setzt auf Verhandlungspolitik, wobei wohl die Einsicht der Unvermeidlichkeit dieser an sich vernünftigen Lösung mitschwingt, die Ortsbürgermeisterin, die es für notwendig gehalten hat, die berühmte Kurve mal im Flugzeug zu erproben (hätte sie sich das nicht besser von unten anhören sollen?), war bei Demonstrationen feste dabei und der Gemeindevertretungschef Herr Damm bat alle Schäfchen nach der Veranstaltung herbei, um zweckdienliche Hinweise zu geben. Der Landesvater schweigt sich aus.
So eine volle Kirche, dahin wich man aus, hat Waltersdorf lange nicht gesehen und wie wäre es, wenn man Weihnachten dort und im Rathaus noch ein einziges Mal ein „Fest der Stille“ feierte?
Interessenten melden sich bitte unter 030 68 000 597 oder www.gedichtladen.de