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Der Gedichtladen

Gedanken aus dem Leben, für das Leben

Kolumne KW 39 2018 „Nach Süden“

Nach Süden 

Viel an etwas miniaturisierten Fassaden hat Luckau zu bieten, dass man sich ein bisschen vorkommt, wie in Disneyland. Dieses Städtchen soll einem italienischen Einfluss unterlegen haben und wohl mal Lucca gehießen haben. Die Geschichte reicht bis in das 13. Jahrhundert zurück und Karl IV muss auch besonderen Gefallen an diesem märkischen Städtchen gefunden haben.

Heute bemüht man sich, der schweigenden und abwesenden Mehrheit der Luckauer etwas Kultur zu bieten, wobei die Stadt sich finanziell zurückhält gegenüber den theatermäßigen Ambitionen, die dort einige Leute hegen. Die Theaterloge ist ein historischer Bau, der sogar über einen Saal verfügt, der aber vielleicht eher zum Feiern als zum Theaterspielen geeignet ist. Eigentlich ist dieser Saal mehr eine Baustelle und die deutschen Vorschriften sehen ja als erstes Toiletten, Behindertengerechtig–keit und Brandschutz vor, ehe es überhaupt zur Sache gehen kann. Da wird dann Euro um Euro gesammelt, aber die Kostenvoranschläge für die Brandschutzeinrichtung haben sich inzwischen schon verdoppelt.

Nun zieren die Theaterloge Fotographien von Detlef Attila Hecht und Bilder von Katja Sophia Wolf. Es gibt ja mehr Bemühungen, seine Kunst den Leuten nahe zu bringen, als dass dem Interesse entgegengebracht würde. Das nach der Vernissage angesetzte Poetry Slam lebt dann auch ein bisschen von den Besuchern der vorhergehenden Veranstaltung. Alles ist sehr gemütlich und familiär, sodass auch ein Auftritt von meiner Wenigkeit möglich ist. Insgesamt alles sehr unterhaltsam und kurzweilig, und als Betagterem kann es einen freuen, wenn die Sprache mal wieder stärker zur Geltung kommt und solche Veranstaltungen Anklang finden.

Zum Abschied fällt mir noch ein Flyer in die Hände, der wieder in die südlicheren Regionen einlädt. Das ist das Puppentheaterfest in Bärenfels (Osterzgebirge), wo ich mich gleich noch mal eingeklinkt habe, um dieses tolle Ereignis nicht zu verpassen. Dahin lohnt es sich schon einmal, eine Reise zu unternehmen.

Christian Rempel in Zeuthen, den 30.9.2018