Ich reime weil’s mir Freude macht …
Es ist mir eine Freude zu reimen,
ganz offen, nicht im Geheimen,
sondern frei und öffentlich,
so übe ich im Reimen mich.
Am besten in der Stille und Ruh‘,
fliegen mir die Worte zu,
die aus meinen grauen Zellen eilen
und sich verknüpfen zu Reimen und Zeilen.
So werden aus Zeilen manch Vers geschwind,
die zur Freude und Erbauung zu lesen sind.
Ich reim‘ darum reimauf, reimab,
dass hält meinen Geist und die Seele auf Trapp.
Und so reim‘ ich weils mir Freude macht,
wer hätte dass einst von mir gedacht.
So aus Spaß und Langeweile,
ich reime, ich reime, ich reime.
Da hab‘ ich wohl eines Dichters Gabe,
ich stolz die wehende Fahne trage,
als Erinnerung für spätere Tage.
Horst Niebergall