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Ein grandioses Bilderbuch. Man hat erspürt, welches Bedürfnis viele Menschen nach Selbstdarstellung haben. Lernen kann man da wenig und zwischen Illusion und Realität gibt es nur eine fließende Grenze, aber man kann sich stundenlang unterhalten. Und man sieht, wie dünn es auf der Welt um die Technik bestellt ist, die man in allem Entertainment mit der Lupe suchen kann. Trotzdem ist die Reichweite verblüffend. Innerhalb weniger Tage wird man von Phillipinen und Iranern gefunden und belobigt, die natürlich vor dem gleichen Dilemma stehen, dass sie das, was unter dem logo www.beerlecada.com von uns publiziert wird, nicht nachvollziehen können, also im Grunde auch nichts lernen. Alles ist auf spektakuläre Effekte abgestellt und wieviel lässt sich mit Videos und Bildern machen. Verblüffend auch die Vielzahl von Talenten auf der Welt, wie manche zeichnen und malen können, wieviele Musikshows es gibt.
Das geschriebene Wort, dem wir uns verschrieben haben, hat angesichts der Sprachbarrieren, aber noch eher der Einfallslosigkeit und Scheu vor dem Aufwand zu schreiben, nur noch untergeordnete Bedeutung. Man vertieft sich nur noch ungern, weil es auch davon schon zu viel gibt. Letztlich ist einem auch klar, dass das Gut Lesen schon beinahe das Gut Schreiben aufwiegt und ein Schreiber sich herzlich bedanken müsste, dass ihn überhaupt jemand liest. Das würde ich auch gern an dieser Stelle zum Ausdruck bringen, dass ich meinen unbekannten Lesern für ihre Treue danke.
Bleiben Sie gesund und in Frieden
Christian Rempel, im Waltersdorfe im März anno 2022