Print24 – für die sparsamen Anspruchsvollen
Werbefirmen machen nicht selten ein Geheimnis daraus, wo die bunten Blättchen letztendlich herkommen und sehen die Sache auch schon als gegessen an, wenn sie einem dann den Karton mit einem Stapel Flyern oder Postern aushändigen.
Beim Fest der Stille herrscht aber Offenheit. Wer etwas verdienen will, sagt das und legt offen, wie viel er sich vom Kuchen abschneidet. In dieses Prinzip willigte unsere Werbefirma nicht ein und die schönen Entwürfe, die sie nicht ganz ohne Verständnisschwierigkeiten erstellten, sind wohl einigermaßen teuer erkauft.
Nachdem dort Qualitätsmängel zu verzeichnen waren, eine fatale Unbeweglichkeit und ein wenig Desinteresse an dem eigentlich angestrebten Ergebnis (man sah die Plakate sich am Sonnabend von der Unterlage rollen, unternahm nichts und begann die nächste Woche, als wäre nichts gewesen, so gegen 10 Uhr). Mit solchen Firmen zu arbeiten, ist schwierig und wir bekamen eigentlich nur ein Banner, das wohl 65 Euro kostet, 100 Plakate für ca. 50 Euro und 15 Straßenplakate für, sagen wir noch einmal 50 Euro, sowie einen Stempel für 20 Euro, also in Summa etwa 300 Euro Materialwert bei einem Auftragswert von 550 Euro. Die künstlerische Arbeit des Entwurfes ist also ordentlich in Rechnung gestellt.
Besagte Werbefirma hat sich bis heute weder zu ihrem Fauxpas geäußert, noch nach den Kosten der Schadensbeseitigung gefragt, sich nicht am Festkomitee beteiligt und auch auf den Vorschlag der offenen Rechnungsführung nicht reagiert. Da halfen wir uns also selbst und wendeten uns an print24 in Radebeul, eine Druckerei, die es auch kleinen Leuten wie uns möglich macht, für wenig Geld eine professionelle Qualität zu bekommen.
Wir stürzten uns also in das do it yourself Abenteuer und begannen ein paar Flyer und Plakate selbst zu ordern, was per internet möglich ist. Man hat verhältnismäßig viele Optionen und an der Stelle könnte man sich wünschen, dass es eine für Laien verständliche Erklärung der Punkte gibt, was zum Beispiel „CMYK“ ist. Ein weiterer kleiner Lapsus ist, dass wenn man eine Seite weitergegangen ist, man nicht mehr zurück kann und Korrekturen anbringen, sondern alles neu eingeben muss und so bereits einige Übung entwickelt, aber auch Zeit und Nerven draufgehen. Was man dann eigentlich bestellt hat, ist leider auch so kurzgefasst, dass man noch einmal unsicher wird.
Dann also die print24 Hotline angerufen, was ein paar wertvolle Minuten dauert, bis sich eine Frau Behrend meldet, die viel Geduld hat, aber uns hat die Geduld schon ein bisschen verlassen, denn der Auftrag soll Premium sein, also übermorgen fertig. Der vereinbarte Bankeinzug dauert aber eine Woche, dann würde man es in einem Tag herstellen. Das passt nicht so recht zusammen, also müssen wir in „ELV“ ändern und eigentlich koste die Stornierung eines Auftrags 15 Euro, aber das sei kulanterweise erlassen. Premium ist immer noch etwa vier mal billiger als ein Copyshop.
Dann schicken wir das PDF, das in A3 Format ist. Aber wir haben auch Flyer A5 bestellt! Klar, dass da i.d.R. dasselbe drauf sein soll, also heißt es skalieren. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein, aber wir bangen nach unserer Bestellung am Montag, ob am Mittwoch alles so geliefert wird, wie wir es haben wollen. Alles klappt wie am Schnürchen und wir können zur Sitzung des Festkomitees mit den Werbematerialien aufwarten. Denn jetzt geht erst die richtige Arbeit los: Das alles an den Mann zu bringen.
Ist`s etwas knapp im Portemonnaie
und für die Werbung kein Budget.
Print24 ist zur Stelle,
und wenn Du nur ein bisschen helle,
kriegst Du die Flyer dort bestellt,
in großer Zahl für wenig Geld.
Wofür wir sie empfehlen wollen,
mit bunten Drucken, supertollen.
Im Waltersdorfe 20.11.2011