Der Gedichtladen

Gedanken aus dem Leben, für das Leben

Kolumne KW50

Nichts los in Waltersdorf?

 

Zum Fest der Stille!

 

Oh Waltersdorf, es wölbet sich
bis unten auf die Auen
Dein weiter Himmel königlich
ein jeder kann ihn schauen

 

Über zweihundert Erwachsene und die vielen Kinder aus Waltersdorf und Umgebung fanden sich ansturmartig um drei auf dem Festplatz und in den von der Firma Dekorierbar gemütlich eingerich­teten Räumen des ehemaligen Rathauses und der Feuerwehr ein. Das Bläserquintett David Lescure hatte die Treppe zum Balkon des Rathauses erklom­men, die im Gedichtladen entstanden war, nachdem sich ansässige Treppenstudios außerstande sahen, so ein Provisorium zu zaubern. Schirmherr Dr. Haase war sogar der Meinung, sie hätte schon immer dort gestanden. Die Krippenspielkinder aus Eichwalde brachten unter der Leitung von Andrea Rempel peppige Lieder, so dass die Kirche gerammelt voll war und nicht wenige stehen mussten.
Dass wir viele Kinder in Waltersdorf haben, kann man leicht feststellen und die Gratisstände für sie wurden freudig aufgenommen. Die Drechselringfiguren aus Seifen gingen weg wie warme Semmeln, jeder wollte erleben, wie man sich selbst so eine Figur abspalten kann, die von Wasserbetten Herrn Kotlarik gesponsort waren. Auch für die anderen Kinderstände hatten sich Freiwillige gefunden, die mit den Kin­dern und Eltern bastelten. Das Kindercafé unter Leitung von Sina Röder, das von den Robin Hood Kindern betrieben wurde, war schon überfüllt, als die kleinen Akteure noch gar nicht da waren.
Doch die eigentlichen Helden waren draußen zu Gange. Die Jugendfeuerwehr hatte für die Absperrung gesorgt, viel an der Vorbereitung mitgewirkt und ließen die Regenschauer ungerührt über sich ergehen.Diese tolle Truppe sollten Sie unbedingt auch mal im Internet besuchen www.Feuerwache-Waltersdorf.de.
Die Stände, die Herr Simdorn aufgestellt hatte, waren ja nicht alle überdacht, so dass die Bratwurstglut mit den Regentropfen zu kämpfen hatte, aber Warneckes, Nadine und Karen hielten aus.
Die Pensionäre aus dem Altersheim Wilhelm Busch aus Schulzendorf, die Mein Parken herangeholt hatte, schnasselten auch ganz schön einen und baten, dass die Krippenspiellieder noch einmal bei ihnen zum vier­ten Advent aufgeführt werden.
Keiner hätte gedacht, dass die Angebote draußen derart unverdrossen trotz stürmisch regnerischen Wetters so angenommen werden. Das kann man sicher noch ausbauen. Der Glühweintopf, noch schnell mit einem Deckel versehen, wurde schnell geleert und wir mussten noch mal schnell den verkaufsoffenen Sonntag nutzen und Nachschub heranholen. Nadine am Glühweintopf und die anderen Reykowskis waren unentwegt zugange, angefangen vom Ausrufer Domminik, über Schwester bis zur Großmutter.
Das waren fünf heiße Wochen von einer unglaublichen Idee bis zu einem tollen Erfolg und begründet wirklich einen weiteren Mosaikstein des Schönefelder Kultur- und Gemeindelebens, der seinen Platz jährlich finden wird, wenn wir ihn zukünftig vielleicht noch gründlicher vorbereiten und durch­führen werden können.

 

Danke an alle, die daran geglaubt haben und sich nicht zu schade waren, mit anzupacken und mal in Waltersdorf etwas loszumachen!
Danke auch an die Sponsoren, die trotz verplanter Kassen das noch möglich machten.
Im Waltersdorfe 4.12.2011